Klimafreundlichkeit

Klimafreundlichkeit

Hier findet ihr Informationen zum Thema Klimafreundlichkeit beim OBEN OHNE Open Air.

OBEN OHNE 2022 – KLIMAFREUNDLICH DURCH weitere Reduktion der Treibhausgase und Kompensationszahlungen

In vielen Bereichen, wie beim Thema Inklusion, hat sich das Festival bereits eine Vorreiterrolle im Veranstaltungsbereich erarbeitet. Jetzt will sich das OBEN OHNE sukzessive auch in Richtung eines ökologisch nachhaltigen Festivals entwickeln.

Da eine vollständige Vermeidung von CO2e aber nicht möglich ist, wurde im letzten Jahr eine Kompensationszahlung getätigt. Es fielen 164,7 Tonnen CO2e an, das sind etwa 9,1 kg CO2e pro Besucher:in. Den größten Teil der Treibhausgasemissionen mit 64% macht dabei die Mobilität der Besucher:innen aus. Gemeinsam mit einer Umweltberatungsagentur wurde eine umfassende Treibhausgasbilanz für das gesamte Festival erstellt, die es ermöglicht, unsere Fortschritte in diesem Segment kontinuierlich und systematisch zu überprüfen. Weitere Maßnahmen, die bereits umgesetzt werden, sind u.a. die Reduzierung des Müllaufkommens und die Umstellung auf Ökostrom. Wie schon die letzten beiden Jahre wurden Tickets digital angeboten, um so den Papierverbrauch zu reduzieren. Zudem wurde 2021 bei den Shirts auf Biobaumwolle umgestellt.

Durch die zertifizierte Kompensationszahlung (Climate Partner) konnten wir das Projekt „Sauberes Trinkwasser für bessere Gesundheit“ unterstützen. Das Klimaschutzprojekt identifiziert und repariert beschädigte Trinkwasserbrunnen im Bezirk Zoba Maekel, der im zentralen Eritea liegt und eine hohe Armutsrate aufweist. Viele Bohrlöcher gehören gemeindebasierten Organisationen (CBOs) und funktionieren nicht mehr, weil die Wartungen schlecht verwaltet wurden oder sich als zu teuer erwiesen. Das Projekt unterstützt die Gemeinden bei der Reparatur der Brunnen und sichert so eine langfristige Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Dies zu unterstützen wurde gemeinsam mit der Fachstelle Nachhaltigkeit des KJR entschieden.

[1] CO2e steht für CO2-equivalent (engl.). Neben CO2 wirken z.B. auch Methan oder Lachgas als Treibhausgase. Emissionen anderer Treibhausgase als CO2 werden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend ihrem globalen Erwärmungspotenzial in CO2-Äquivalente umgerechnet.

1. Wo sind wir?

Sonnenschein, angesagte Musik und ausgelassene Stimmung: Es ist etwas sehr Schönes, wenn tausende junge Menschen bei einem Festival zusammenkommen. Die Kehrseite ist leider, dass die ökologischen Auswirkungen eine große Belastung für unsere Umwelt darstellen.
Seit einigen Jahren lassen wir dem Bereich der Inklusion große Aufmerksamkeit zukommen. Im nächsten Schritt wollen wir uns dem Thema Nachhaltigkeit widmen und uns sukzessive in Richtung eines ökologisch nachhaltigen Festivals entwickeln.

2. Was machen wir bereits?

Büroalltag

  • Ausschließlich Druck auf Recyclingpapier
  • Reduzierung des Papierverbrauchs

Öffentlichkeitsarbeit

  • Verstärkte Nutzung von Social Media
  • Druck von Plakaten und Flyern auf recyceltes Ökopapier
  • Herstellung der Zugangsberechtigungen ohne Plastik

Ticketing

  • Ticketverkauf über E-Ticketing-System
  • Druck der Hardtickets auf Recyclingpapier

Verpflegung

  • Regionale Produkte sowie Bio-Getränke bei der Crew- und Künstler:innenverpflegung
  • Zusammenarbeit mit einem Foodsharing-Verein
  • Essensspenden an das Kloster St. Bonifaz

Müllaufkommen

  • Ein ehrenamtliches Team sammelt den Pfand im Einlassbereich. Der Erlös wird an „Hilfe für Kids“ gespendet.
  • Zusammenarbeit mit Viva con Agua
  • Auflagen für Sponsoren bei den Give-Aways
  • Mülltrennung auf dem Festivalgelände und im Backstage-Bereich

Produktion

  • wiederverwendbare Beschilderung und Banner
  • Vakuum-Toiletten, die weniger Chemikalien benötigen als herkömmliche Toiletten-Kabinen
  • Verwendung von Ökostrom

Merchandise

  • Umstieg 2021 auf Biobaumwolle

3. Wo wollen wir hin?

Unser Ziel ist es, das OBEN OHNE Open Air innerhalb der uns zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen zu einer möglichst umweltverträglichen Veranstaltung zu entwickeln. Leider sind bislang einige Maßnahmen zu teuer für das Non-Profit-Festival. Auf die folgenden Themen möchten wir uns in Zukunft gerne fokussieren:

  • die Produktion nachhaltiger Merchandise-Artikel
  • die Verwendung und Herstellung von nachhaltiger Dekoration
  • die Verpflegung von Crew und Bands ausschließlich mit regionalen Bio-Produkten
  • die vollständige Umstellung der Besuchergastronomie auf regionale Bio-Produkte
  • die weitere Reduzierung des Müllaufkommens

Hierfür sind wir auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Haben Sie Interesse, eine Klima-Partnerschaft mit dem OBEN OHNE zu übernehmen? Weitere Informationen finden Sie hier.

Auch Besucher:innen können der Entwicklung positiv beitragen, indem sie hauptsächlich mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Festivalgelände anreisen.